13.+14.09.2025
Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 17:30 Uhr
4400 Steyr, Stadtplatz 40–42
Workshop
Neue Germanische Heilkunst und Traumabewältigung
Dr. Stefan Lanka & Michael Loidl
„Ich möchte gerne einmal den Begriff Trauma genauer erläutern. Was ist der Unterschied zwischen einem DHS, also einem Biologischen Konflikt-Schock, und einem Trauma? Wir haben nicht, wie wir früher glaubten, zwei Nervensysteme, sondern drei! Wir haben den Stressnerv, den N. Sympathikus, der für den Kampf- und Fluchtreflex zuständig ist, und den N. Vagus. Dieser Vagus-Nerv hat allerdings zwei Pfade! Einer ist dem Sozialgehirn zuzuordnen, der andere dem Stammhirn, also dem Reptiliengehirn. Und diese reagieren unterschiedlich. Somit haben wir drei vegetative Nervensysteme! Der Soziale Vagus ist der jüngste, und mit diesem gehen wir sozial in Kontakt mit anderen Wesen. Wir fühlen uns in Sicherheit. Im Falle eines DHS ist diese Sicherheit bedroht und wir schalten sofort in den Sympathikus (Kampf/Flucht), um wieder in unsere Sicherheit und den sozialen Kontakt zurückzukehren. Sollte aber die Kampf- und Fluchtreaktion vereitelt werden, das heißt, wir fühlen uns hilflos, ohnmächtig, also uns sind die Hände gebunden oder der Gegner ist zu übermächtig, dann springt der alte Vagus ein und wir erstarren, wie ein Reptil. Wir spielen quasi tot, um uns für den Feind uninteressant zu machen. Der Preis dafür ist allerdings die Depersonalisation, also die Dissoziation! Wir haben das Gefühl, aus unserem Körper rausgeschossen worden zu sein, und das Leben fühlt sich nur noch wie ein Film an, der noch dazu unreal ist. Diese armen Menschen fühlen sich wie lebende Tote, sind ständig platt und erschöpft und haben ständig unerklärliche Angst. Angst vorm Leben! Ein Trauma ist also ein DHS, welches uns überwältigt hat, wir nicht reagieren konnten oder durften! 95% aller sog. 'Long COVID'-Fälle sind stationär im Krankenhaus gelegen, mit der subjektiven Angst, das tödliche Attentäter-Virus in sich zu haben, und konnten nicht entfliehen. Zu dem kam auch noch der nicht aufbaubare soziale Kontakt mit dem medizinischen Personal, da diese ja in ihr Astronauten-Kostüm gepackt waren. Somit kam es zu keinem sozialen Austausch über den (freundlichen und somit beruhigenden) Gesichtsausdruck! Sehr viele Menschen zeigen Anzeichen einer Traumatisierung, werden aber salopp als depressiv oder Burnout-Patienten diagnostiziert. Das Trauma-Seminar gibt einen tiefen Einblick in unsere Neurophysiologie, damit wir uns besser verstehen können. Wichtig: Keiner, der diese Symptome hat, ist verrückt! Er ist nur emotional überwältigt worden! Das ist ganz normal und verschwindet auch wieder. Wir müssen nur verstehen, wie das Nervensystem funktioniert und was wir tun müssen. Die drei Keimblätter der Organe sind durch die drei Nervensysteme miteinander verbunden und interagieren. Es ist quasi eine Hierarchieleiter.“
Im Preis für den 2-tägigen Workshop sind Getränke und Mittagessen enthalten.
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